Föst beim Wahlkampfauftakt in Erlangen: „Wir machen das!“
Nach dem Auftakt für den Landkreis vor wenigen Tagen in Eckental eröffnete die FDP den Wahlkampf auch in der Stadt Erlangen. Neben dem Direktkandidaten für den Deutschen Bundestag Ralf Schwab war auch der Vorsitzende der FDP Bayern, MdB Daniel Föst, in den idyllischen Garten des Café Weiß gekommen.
Für die Bundestagswahl am 26. September präsentierte die FDP vor über 40 Gästen ihren Spitzenkandidaten für den Wahlkreis Erlangen/ERH, den Finanzexperten und langjährigen Möhrendorfer Gemeinderat Ralf Schwab. Der heute ineffiziente Umgang mit den großen Herausforderungen unserer Zeit wie Klimawandel, Bildung und Pandemie bot den Anlass, alternativ umwelttechnisch-ökonomische Lösungen vorzustellen.
Ralf Schwab und Daniel Föst warben für ein Umdenken in der politischen Ausrichtung unseres Landes. Sie wollen weg vom Klein-Klein, von ideologisch basierten Vorschriften und Verboten hin zu wirksamen Maßnahmen und einem effizienten Umgang mit knappen Ressourcen. Daniel Föst berichtete von einem Gespräch mit dem ehemaligen US-Außenministers John F. Kerry, jetzt Sondergesandter für Klimaschutz, der die USA zum Weltmarktführer für »Grüne Technologien« machen will. Genau darin sieht Föst auch den Weg für Deutschland: Rückbesinnung auf unsere technologische und wirtschaftliche Exzellenz, um so wirksam den weltweiten Herausforderungen wie dem Klimawandel begegnen und dabei die eigenen Standards wie soziale Sicherheit und Wohlstand behalten zu können. Um das zu erreichen, muss laut Föst aus einem „Wir schaffen das“ ein „Wir machen das!“ werden, Menschen mit Ideen müssen gefördert werden und parallel dazu muss die notwendige Infrastruktur wie etwa die Digitalisierung jetzt zügig ausgebaut werden.
Ralf Schwab fokussierte in seinem Beitrag auf die Themen Finanzen, Umwelt und Bürokratieabbau, die nach seiner Beschreibung eng miteinander verwoben sind. Nur finanzielle Solidität der Staatsfinanzen erlauben auch wirksamen Klima- und Umweltschutz, und bislang öffentliche, also kostenlose Güter wie saubere Luft müssen einen Preis bekommen, um wirksame Maßnahmen zu ermöglichen. Er wandte sich entschieden gegen den Trend zur Verbotspolitik und führte aus, dass die Politik einen Rahmen setzen muss, in dem die privaten Akteure dann optimale Lösungen entwickeln können. Zur Finanzierung des notwendigen wirtschaftlichen und finanziellen Umbaus schlägt er den Abbau nicht wirksamer Förderungen und Subventionen vor, als Beispiel dient die extrem teure und dabei komplett unwirksame der Senkung der Mehrwertsteuer im letzten Jahr.
Abgeschlossen wurde der offizielle Teil der Veranstaltung mit der Ehrung langjähriger Mitglieder. Für außergewöhnliche 50 Jahre aktive Mitgliedschaft wurden Dr. Jürgen Zeus sowie Gerhard Wangemann geehrt, Dr. Hans-Jürgen Boos kann auf unglaubliche 70 Jahre in der Partei zurückblicken. In ihren Rückblicken ließen die Geehrten die Gäste an humorvollen Erinnerungen an die politische Geschichte Erlangens teilhaben.